Taping

Taping

Taping ist eine Möglichkeit die Therapie zu unterstützen

Man unterscheidet zwischen unelastischem (klassischer Tapeverband, der eher zur Kompression, Ruhigstellung, Schienung/Unterstützung dient) und elastischem Tape. Im Folgenden möchte ich näher auf das elastische, auch kinesiologisches Tape genannt eingehen.

Es handelt es sich um ein selbstklebendes Tape aus einem dehnbaren Material, auf das wellenförmig ein Polyacrylatkleber aufgebracht ist. Das Tape wird mit unterschiedlichen Techniken auf die Haut aufgebracht und soll dort je nach Zielsetzung unterschiedliche Wirkungen erzielen. Es gibt zum Beispiel Techniken für Muskulatur, Bänder und Narben.

Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich nicht bestätigt. Es existieren aber verschiedene Hypothesen zum Wirkmechanismus. Unter anderem Wirkung über Anheben (Einfluss auf Durchblutung) und Reizung der Haut und dadurch verschiedener Rezeptoren (Wirkung auf Muskelspannung, Schmerzreduktion) sowie passive Unterstützung und Korrektur.

Das Material ist luft-, feuchtigkeits- und flüssigkeitsdurchlässig. Je nach Lokalisation und Pflege hält das Tape mehrere Tage auf der Haut. Duschen, Schwimmen sowie andere Sportarten (auch mit erhöhter Schweißbildung) sind auf Grund der Wasserbeständigkeit möglich.

Wann kann ein Tape angewendet werden?

  • bei Schmerzen
  • bei Muskelverletzungen und- beschwerden
  • bei Gelenkbeschwerden
  • bei Sehnenverletzungen und -beschwerden
  • bei Haltungsschwächen, Fehlhaltungen

Wann sollte kein Tape angewendet werden?

Allgemein:

  • bei bekannter Allergie gegen Polyacrylat-Kleber („Pflasterallergie“)

Lokal:

  • bei frischen Hautverletzungen
  • bei akuten oder chronischen Hauterkrankungen (z. B. Pilzinfektionen, Erythem, Erysipel)
  • bei Hautreizungen durch Solarium, Sonnenbad etc.
  • keine Laser- oder Elektrotherapie auf die Tapeanlage